Das Zimmer duftet nach Rosmarin. Auf dem Nachtkästchen steht ein Strauß frisch gepflückter Kräuter aus dem hauseigenen Hochbeet.
Die Bewohnerin, die ihr Bett selbst nicht mehr verlassen kann, genießt den Duft, sieht die grünen Blätter, fühlt ihre Struktur – riecht, schmeckt, erinnert sich.
Alle Sinne werden angesprochen, und plötzlich ist die Vergangenheit ganz nah:
Wie oft wurde einst mit Rosmarin gekocht? Und trugen nicht die Hochzeiter Rosmarinzweige am Revers?
Solche kleinen Erlebnisse zeigen, wie wirkungsvoll Therapie mit allen Sinnen sein kann.
Wir fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Bewohner*innen durch ganzheitliche Therapieansätze, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen ansprechen.
Unsere Mitarbeitenden bilden sich regelmäßig fort und setzen ihr Wissen individuell und liebevoll im Alltag um.
Basale Stimulation
Die Basale Stimulation ist ein bewährtes Therapiekonzept, das vor allem bei bettlägerigen Bewohner*innen Anwendung findet.
Durch gezielte Reize – etwa Kräuter aus dem hauseigenen Hochbeet – werden die Sinne aktiviert.
Ziele und Methoden:
So entsteht eine Verbindung zwischen Sinneserlebnis und Erinnerung – ein Moment von Nähe, Geborgenheit und Lebensfreude.
Biographiearbeit als Therapiekonzept
Die Biographiearbeit ist eine weitere wichtige Säule unserer therapeutischen Angebote.
Viele unserer Bewohner*innen schöpfen Kraft aus ihrer persönlichen Lebensgeschichte, ihrer Heimat und vertrauten Traditionen.
Was wir darunter verstehen:
Diese Arbeit ist nicht nur therapeutisch wertvoll, sondern auch eine Quelle von Freude, Aktivität und sozialer Nähe.
Unser Ziel
Wir möchten, dass unsere Bewohner*innen mit allen Sinnen leben – wahrnehmen, sich erinnern, lachen, fühlen.
Therapie bedeutet für uns: Begegnung, Aktivierung und Menschlichkeit.